While on vacation, I developed an interest in macro photography. I am not a photograher and I only have a mobile phone, but here are a few results. Feedback welcome.
Im Schwarzwald
Es regnet aus Eimern, aber die Gästekarte ermöglicht es einem im ganzen Schwarzwald den Nahverkehr zu nutzen, sogar bis Basel, und ich war ja noch nie in der Schweiz (Sowieso scheint der Nahverkehr hier sehr menschenfreundlich zu sein, Besitzer einer Zeitkarte (z.B. Jobticket) können in den Sommerferien ebenfalls in ganz Baden-Württemberg herumfahren). Meine Leseliste richtet sich nach dem, was mir begegnet: Indisches Springkraut, Sonnenblumen(felder) und roter Sandstein (das Rathaus in Basel). Das indische Springkraut wird auch Bauernorchidee genannt und tatsächlich muss ich als erstes an Orchideen denken, als es mir am Wegesrand begegnet. Es stammt vom indischen Subkontinent, wurde im 19. Jahrhundert als Zierpflanze hier eingebürgert und bildet nun ein Neophyt, der als invasive Art vielfach bekämpft wird. Tatsächlich wuchert es an allen Ecken und Enden, ist aber sehr schön.
Während der Zugfahrt nach Basel fahre ich an vielen Sonnenblumenfeldern vorbei. Ihre Samen wurden 1552 von spanischen Seefahrern nach Europa gebracht. Ich lerne, dass diese sehr viel Kohlendioxid binden, eine große Pflanze bindet pro Tag das in einem Raum von 100 Kubikmetern vorhandene Kohlendioxid. Sie haben ihr maximales Wachstum bei einer Temperatur von 20 Grad, was erklärt, dass meine in diesen Jahr, in dem der Sommer mehr ein Herbst ist, so spärlich wachsen. Darüber hinaus richten sie sich nach der Sonne und nach Mittag aus, sind also Kompasspflanzen (andere Kompasspflanzen drehen sich bewusst von der Sonne weg, um nicht zu verbrennen). Diese Sonnenanbetung nennt sich Heliotropismus.
In Basel selbst beeindruckt mich vor allem das Rathaus, das aus rotem Sandstein gebaut wurde. Trotz Dauerregen leuchtet es intensiv im Stadtbild. Ich vermute, dass es sich um roten Mainsandstein handelt, der in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg vorkommt. Recherchen ergeben, dass es sich um Wiesentaler (Schopfheim) Sandstein handelt und der Mainsandstein nur zum Flicken verwendet wurde. Sandstein ist ein Sedimentgestein, dass zumindest aus 50% Sandkörnern besteht. Er besteht also aus Kleinsttrümmern verwitterter und abgetragener Gesteine und entsteht durch Verkittung. „Durch den Auflastdruck der jüngeren, überlagernden Ablagerungen sowie durch Ausfällung von Mineralen, die im Meer- oder Grundwasser gelöst sind, oft auch durch die im Sandstein selbst enthaltenen Minerale kommt es zur Verfestigung (Diagenese) des Sandes. Dieser Prozess läuft unterschiedlich schnell ab und dauert zwischen wenigen Jahrzehnten und mehreren Millionen Jahren.„
Rathaus Basel
Was sich bei dem nassem Wetter sehr bewährt hat: Ein zusammenfaltbarer Wasserkocher und ein zusammenfaltbarer Becher für den Tee zwischendurch. Was für ein August.
Puff pastries with goat cheese, rosemary and honey.
You can also add walnuts, but I forgot to buy them. Ingredients:
Puff pastry
Goat cheese
Creme fraiche
Fresh rosemary
Honey
Pepper
Cut the puff pastry into rectangles. Fill with cheese, rosemary, creme fraiche and pour some honey over it. Season with pepper and shape into pockets. Bake in the oven at 220 degrees for 15 minutes.
Chicken soup with Italian Limoncello
My stomach is feeling a little better and so I cooked normally again today. This recipe is made with alcohol and therefore is not for Muslim friends, but I think you can replace the liqueur with lemon juice if necessary. The result was very tasty. What you need:
Chicken breast (or chicken thighs)
Soup vegetables
Salted water
Carrots
Potatoes
Olive oil
Cream
Fresh sage
Salt and pepper
Limoncello
Cook the chicken breast with the soup vegetables in salted water. When the chicken is done, remove the chicken and vegetables from the water. Chop the potatoes and carrots and add them to the broth. Chop the sage and fry in a pan with olive oil. When the vegetables are cooked, add the cream, limoncello, chicken and sage. Spice to taste with salt and pepper.
Frankfurt
Der Mensch braucht Rituale und ich chinesischen Dumplings von Aunt Zongs Noodle Bar am Frankfurter Hauptbahnhof. Dauerhafte Frankfurt-Erinerungen: Die erste Wikimania 2005, die Zeit als P. hier ihr Referendariat gemacht hat & ich öfter „kurz“ für’s Wochenende von Hamburg nach Frankfurt fuhr, unsere Besuche im Palmengarten, die hausgemachte Limonade bei Die-Kuh-die-lacht. Später dann Offenbach, die Dachterase in dem Haus von R. Und eben chinesischen Dumplings. Ich mag sie am liebsten gekocht, es gibt sie aber auch dedämpft, fritiert oder gebraten. Die Herstellung ist denkbar einfach, der Teig besteht nur aus Mehl, heißem Wasser und Salz. Und Dumplings und Empanadas brachten mich auf die Teigrolle, die 10 Mal besser ist als ein Nudelholz.
Die Flutkatastrophe sitzt mir im Nacken und ich habe zu wenig geschlafen, aber wegfahren hilft für Abstand. Ein paar Mal notiere ich die Tage „Ich wil einen Liebhaber und ans Meer fahren.“, weil mir alles zu viel ist. Praktischweise kann man auch ohne Liebhaber nach Frankfurt fahren, es wäre mir auch zu viel, jetzt noch einen auftreiben zu müssen. Im Palmengarten soll der Titanenwurz blühen, lese ich auf der Hinfahrt. Also muss ich dort hin. Ein bisschen erschreckt mich, dass er nach Aas riechen und Wärme produzieren soll – damit er Käfer anlockt, die für seine Bestäubung sorgen. Der Palmegarten feiert darüber hinaus sein 150jähriges Jubiläum (Er wurde seinerzeit aus tropischen Baum- und Pflanzenbestände der Orangerie von Schloss Biebrich gegründet).
Am nächsten Tag angekommen, nehme ich den Geruch vor allem als süßlich wahr. Ich habe keine Ahnung wie Aas riecht. Ich war schon mehrere Male in der Pathologie, aber Menschenleichen riechen deutlich strenger und sind vom Geruch her kaum zu ertragen. Besonders beeindrucken mich anschließend vor dem Tropengewächshaus diw Nelumbo nucifera, die indische Lotusblume. Ich hatte mir Lotusblumen wie Seerosen immer wassernah vorgestellt, aber die Blüten ragen auf Stengeln weit aus dem Wasser heraus. Wunderschön und seltsam die Lotussamenkapseln, die wie Duschbrausen aussehen.
Cochem
Cochem is a typical tourist village on the Moselle. Known for wine (like all the villages here) and the imperial castle, which was first mentioned in written sources in 1130. It’s 45 minutes from my apartment, so it’s perfect for a weekend getaway. The village has narrow streets and is relatively crowded this weekend, so I also wear an FFP2 mask outdoors. The guest house’s wife says it is the first weekend when tourists come again as usual. Last year there were a lot of tourists in the summer, but this year many are trying to go abroad. The Dutch are also missing, who have high corona numbers again and have to be quarantined here for 14 days – which nobody wants. This region is a typical region for Dutch tourists as it is the mountains that are closest. In return, people here go to Netherlands because it is the sea that is closest. In addition, people avoid the train, most of them come by car, she tells me.
Activities that are done here: hiking, buying wine, visiting the imperial castle, riding the chairlift, boat tours, general shopping, eating and drinking, visiting a historic mustard mill and buying mustard. Many motorcyclists also drive the route along the Moselle and stay for one night.
I was too conceited to take the chairlift, so I hiked to the summit cross on foot, but it was very steep and it took me almost an hour. On the way back I walked another path that ended behind the train station and there were almost no people on it, very pleasant.
In the afternoon I made a little sketch on the bank of the river. I have made up my mind to draw more again, but who knows if that will work. I just have too many interests, which has been annoying me for several months because I feel like I’m only halfway through with everything.
112
Es passiert natürlich dann, wenn man es nicht erwartet. Ich wollte nur ein Softeis mit Schokoladenüberzug und grübelte gerade, wann ich das letzte Mal eines gegessen hatte.
„Können Sie bitte einen Krankenwagen anrufen, meiner Freundin geht es nicht gut“.
„Was hat sie denn?“ frage ich deppert & denke noch ich muss das (C)ABCDE-Programm abspulen.
„Es geht ihr nicht gut, können Sie bitte einen Krankenwagen rufen?“
Das Adrenalin blockiert meinen Orientierungssinn, ich sollte eigentlich wissen, wo ich bin, zumindest weiß ich, dass der Ort das erste ist, wonach sie fragen werden. Die 4 (oder waren es 5?) W’s gibt es so nicht mehr, sondern nur noch 2: W(o) und W(arten auf Nachfragen).
„Wo sind wir hier?“, frage ich. „Spitalerstraße“. Ich weiß natürlich, dass ich gegenüber des Hauptbahnhofes bin, aber der Straßenname (den jeder kennt) ist einfach weg.
„Ja, also dann 112…“.
„Hier Feuerwehr Hamburg, bitte legen Sie nicht auf“ „Ja, Hallo – wo sind Sie?“.
„Hauptbahnhof, Ecke Spitalerstraße“.
„Auf welcher Seite der Spitalerstraße?“
Die Frage verwirrt mIch, ich dachte, das wäre klar. Aber vielleicht hat er mich nicht verstanden.
„Ist da ein Nike-Laden?“, fragt der Mensch in der Leitung.
„Apollo… Ja, da ist ein Nike-Laden“.
Dann fängt er an, Symptome abzufragen. Schwindel? Schmerzen in der Brust? Sie hat ein Brennen in der Brust. Sie solle sich aufsetzen, jedenfalls mit erhöhtem Oberkörper. Nichts essen, nichts trinken, keine Medikamente.
„Wie könne wir Sie erreichen?“
„Sehen Sie nicht meine Nummer im Display?“
„Doch, können wir die nehmen?“
„Ja“.
„Wir schicken jemanden, wenn es schlimmer wird, rufen Sie bitte nochmal an“.
„Haben Sie gesagt, wie lange es dauert?“ fragt ihre Freundin.
„Nein, sage ich, aber meisten so 10-15 Minuten“.
Ich weiß, dass in Hamburg die gesetzliche Hilfsfrist bei 8-10 Minuten liegt, aber auch, dass das nicht immer machbar ist. Vielleicht sonntags schon. Ich bin unsicher, ob ich hätte lügen sollen. Da ihre Freundin bei ihr ist, ist meine Rolle irgendwie unklar. Normalerweise hätte ich die Patientin jetzt beruhigt und sage auch jetzt mehrmals: „Es kommt gleich jemand“. Abschirmen muss man am Hauptbahnhof nicht groß jemanden, hier könnten alle in Ruhe sterben, denke ich, ohne dass es irgendeinen interessieren würde. Wahrscheinlich passiert das auch so. Mir fällt auf, wie lange einem die Zeit vorkommt und auch, dass man eigentlich gar nicht weiß, _was_ man dann eigentlich genau reden soll, wenn der Patient bei Bewusstsein ist. Ich denke die ganze Zeit, naja, sie ist bei Bewusstsein, dann ist es ja erst mal nicht soooo dramtisch, aber das kann ich natürlich nicht sagen. Auch die blöden Gedanken die man zwischendurch hat, wie „Verpasse ich meinen Zug?“. Ich winke dem Rettungswagen als er um die Ecke fährt. Als der erste Sanitäter aussteigt, fängt sie an zu weinen. Die Anspannung muss größer gewesen sein als ich dachte. „Wir sind gleich da“, sagt er. Ich kläre kurz, dass ich angerufen habe, beuge mich nochmal über sie uns sage: „Alles Gute für Sie“ und ziehe mich dann zurück. Brauche selbst noch ca. 30 Minuten um wieder runter zu kommen. Schreibe einer DLRG-Kollegin per WhatsApp. Ob es mir gut ginge, fragt sie, und wenn ich reden wolle, solle ich anrufen. So, wie es sein sollte.
An M.
Liebe M., gerade ist Zeit Dir zu schreiben. Dieses 20-Jahre-Antville-Ding, das gHack da losgetreten hat, versetzt mich urplötzlich in eine Zeitreise, von denen ich ja schon einige hatte in den letzten Monaten. Wahrscheinlich ist das diese Midlife Crises von der immer alle reden. Hat mir auch keiner gesagt, dass das so hefitg ist uns was das alles hoch spült. Besonders mochte ich (natürlich) den Text der stattkatze und den von Praschl. Und ich habe auch ein bisschen was gekritzelt. Nicht zuletzt: Das Ende von Marcus Text. So soll es sein. Hoffentlich.
Dornröschen wird im Schlaf gern unterschätzt: Sie hat die Dauer auf ihrer Seite. Als Google+ (was war das nochmal?) vor die Hunde ging, schaute ich nach: Bei Antville war die ganze Vergangenheit vorrätig, in gutem, gesundem Schlaf. Die Plattform funktionierte wie eh und je. Das tut sie auch heute.
Den wenigen Leuten, die das 20 Jahre lang ermöglicht haben, sei hier einmal in aller Form und von Herzen gedankt. Ich stelle den Sekt kalt für den Tag, an dem Facebook zerschlagen ist, aber Antville immer noch besteht.
https://20jahre.antville.org/stories/2298923/
Seltsamer Zufall, dass das Jubiläum und die Texte kurz nach meiner eigenen Entscheidung kamen, selbst wieder ein Weblog aufzumachen, oder? Ich hatte all die Phantomschmerzen, die sich in vielen der Texte finden. Jammere ich der Jugend nach? Auch: Bemerkenswerte Aussage im Text von Knörer: „200.000 Blogs in Deutschland, die Monat für Monat etwa zwei Millionen Blogposts veröffentlichen und damit auf eine Reichweite von rund 800 Millionen Page Impressions kommen.“ Es gibt sie also noch, die Blogosphäre. Sie spielt aber in der öffentlichen Wahrnehmung keine Rolle mehr.
Traf mich gestern zur Mittagspause mit L. in der Stadt. Du erinnerst Dich an sie? Currywurst auf die Hand und Unterstellen bei Galeria Kaufhof, es schüttete aus Eimern. Sie hadert mit ihrem beruflichen Werdegang, zu dem mal wieder eine Entscheidung ansteht und bat um meine Meinung. Ich nehme solche Rollen ja gerne an, während ich mich gerade darum drücke, mich um meine eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Ich weiß auch gar nicht, warum ich diesbezüglich seit einer Weile so prokrastiniere* Jedenfalls bewundere ich an ihr, sowas offensiv einzufordern. Ich bin ja eher eine Einzelgängerin, die alles mit sich selbst abmacht.
O. schickte mir per WhattsApp einen kurzen, handschriftlichen Brief auf Arabisch. Vollkommen unmöglich, das zu entziffern. Aber ich druckte ihn aus, rahmte ihn und hängte ihn über das Bett im Schlafzimmer. Lass auch Du bitte bald von Dir hören, ohne andere Stimmen kreist man ja doch zu viel um sich.
Yours
A.
* Das ist gelogen: Ich weiß es natürlich. Bei dem Versuch, mich um mich selbst zu kümmern zu oft gescheitert. Das klappt bei anderen oder ist dann eben nicht so schlimm, das Scheitern. Ich fürchte es, so dass ich gerade lieber gar nichts anfange. Nicht für mich.
20 Jahre Antville
Ich glaube, was im Rückblick tatsächlich auffällt, ist, dass ich viele, die ich damals gelesen habe, heute immer noch lese. Man liest sich. Immer noch. Man hat sich ein halbes Leben lang gelesen. Ich habe mehr Alt-Blogger, denen ich auf Twitter folge als Wikipedianer, obwohl ich dort jahrelang extrem aktiv war.
Ich kam zum dem, was man heute Bloggen nennt durch ein Seminar über Selbstzeugnisse an der Uni und ich recherchierte zu Online-Tagebüchern. In einem anderen Seminar stritt ich mich mit dem Professor darüber, ob ich auf seinem Lernmanagement-System (damals neu und der heiße Scheiß) eigene Texte publizieren dürfe. Ich durfte nicht und so kaufte ich mir ein Buch und lernte eine Beschreibungssprache: HTML. Und so kam ich zu meinem eigenes erstes Online-Tagebuch. Ich hatte zu Hause keine Internetverbindung, fuhr also eine halbe Stunde U-Bahn, um via FTP etwas in die Umlaufbahn zu pusten. Dann entdeckte ich Webringe. Und damit meinen ersten Blogger, der damals noch gar kein Blogger war: Bov Berg.
Wie genau ich zu Antville kam, weiß ich gar nicht mehr. Der Name meines Blogs kam von meiner damaligen Arbeitsstätte, die im Souterrain lag: Kellerkind, Bogenallee 11. Kebo11. Irgendwann zog ich auf eine eigene Domain, da aber auf Antville alles ziemlich locker war, überließ ich mein Blog einfach Herrn Prisac, der da eine Weile weiter schrieb.
Woran ich mich erinnere: An den Selbstmord von blue und Praschls langen Text hinterher. Der ewige anödende Streit, was ein Weblog nun sein sollte und wozu es zu gebrauchen wäre. Und Godanys schöner Satz dazu: „Was ein Weblog ist, ist mir eigentlich wurscht, dies ist jedenfalls meins“. Blogmich05 und die CD von Kris, die ich immer noch habe. Und KerLeone las vor und ich las auch vor. Die Großkopferten lasen natürlich auch vor, Hammerschmitt und so. Und da saß ich dann mit der stattkatze auf einer Decke auf dem Fußboden und war hinterher mit Ronsens und Jens Scholz in irgendeinem Berliner Laden, soweit ich weiß.
Persönlich mochte ich an den Blogs die (oft) langsamen Gespräche, die sich über Tage hinzogen. Einer schrieb etwas, der erste Kommentar vielleicht eine Stunde später, weitere stiegen ein, wieder eine zeitlang später, das zog sich dann so die ganze Nacht, manchmal über Tage. Überhaupt, dass man Texte redigieren kann. Und über einen längeren Zeitraum schreibt. Obwohl es natürlich auch die schnellen Dinger gab (die wären heute Schneckenlauf). Und vielleicht war man auch einfach nur jung: Neue Menschen waren interessant, neue Themen waren interessant und das ganze Ding war neu und man wusste nicht in welche Richtung es läuft. Man war Pionier und man war die Generation, die diese Digitalisierung kennzeichnete und die sie voran trieb.
Irgendwann verschwanden immer mehr Blogger Richtung Twitter, ich meldete mich auch an, ließ den Account aber 9 Jahre lang liegen. Es war nicht mein Ding. Hektisch und fragmentiert, mit unerträglichen Aufregungswellen. Mittlerweile habe ich dort auch Kurztexte schätzen gelernt, wenn der/die Poster gute Erzähler*innen sind. Und Menschen verbandeln sich da immer noch, wie sollte es auch anders sein.
Antville erinnert mich vor allem an eine bestimmte Zeit, in der das Netz noch unverbraucht war (oder man es im Nachhinein so schönredet). Dafür: Danke, Antville, will always remember you!
Sweet Couscous, lazy Sunday (- you wish!)
I never made sweet Couscous before, so this was the first try.
I had some hurdles because when I had prepared everything, I noticed that the ants had attacked the honey. It’s Sunday and all supermarkets are closed. I tried in vain at a bakery and a gas station. I wrote to a friend on WhattsApp and when I wanted to pick up the honey from her, the neighboring house was on fire.
Anyway, here’s the recipe:
125 g couscous
2 tbsp raisins
125 ml of milk
1 tbsp honey 1
tbsp rapeseed oil
1 tbsp desiccated coconut
1 tbsp walnuts, chopped
cinnamon
Heat the milk with the honey in a saucepan. Pour over the couscous and let it steep for about 5 minutes. Pour hot water over the raisins and let them steep.
When the couscous is drawn, add the nuts and desiccated coconut, drain and add the raisins, add the oil and season with the cinnamon. Decorate with honey.