Der Rest des Jahres

Frau Mama bloggt fleißig zwischen den Tagen und ohne meinen Neid auf sie hätte ich dieses Jahr vermutlich gar nichts gebloggt. Die letzen Tage des Jahre verbringe ich in einer Ferienwohnung an der See. Die hat zwar ein Schwimmbad im Keller, dafür aber kein WLAN in der Wohnung. Ich freute mich schon beim Buchen, warum das so billig ist. Nach einmal Schwimmen kam dann pünktlich zu Heiligabend die Erkältung, die aber zum Glück nicht lange blieb. Heiligabend in einer evangelischen Kirche zum Gottesdienst. Die Pastorin predigt gut, aber mir sind die Predigten einfach zu lang. Zum Glück nimmt die Predigt in katholischen Kirchen einen weniger wichtigen Status ein, dementsprechend sind sie erfreulich kurz, wenn überhaupt gepredigt wird. Am 1. Feiertag ist das Wetter noch passabel und ich laufe an der Steilküste von Niendorf nach Travemünde. Der Weg ist wegen abbrechendem Steilufer an einer Stelle gesperrt, aber niemand hält sich daran und ich auch nicht. Am 2. Feiertag nach Hamburg zu meinem Bruder nach Hamburg. Nun bin ich vollends verrotzt. Mein Paket hat die Deutsche Post nicht zugestellt und ich denke mittlerweile, dass es verloren ist. Ich bekomme eine leckere Pute  serviert und wir musizieren. Ich singe so gut wie es eben möglich ist. Am Folgetag kommt Freund 1 aus Hamburg und wir gehen Essen. Erfreulicherweise gibt es Grünkohl, obwohl es noch nicht so recht gefroren hat. Wir laufen lange über den Priwall, auf dem sich hunderte von Krähen und 100 von Möwen versammelt haben. Und ich habe Erdnüsslein 😉 Den ganzen Tag über liegt die Küste in einem dichten Nebel, man kann das Maritim Hotel nicht sehen, selbst, wenn man kurz davor steht. Samstag dann treffen mit Freund 2 in Lübeck. Ich bin zum ersten Mal im 2015 eröffneten Europäischen Hansemuseum. Modern gemacht mit Chipkarten, mit dem man Voreinstellungen auswählen kann (Sprache, Interessenschwerpunkte). Ja nachdem passen sich die Ausstellungstexte an. Alles in allem ist es mir aber zu viel Info und als wir ins London landen, habe ich auch keine Lust mehr. Dafür lerne ich etwas über Stockfisch. Abends essen wir in Travemünde und ich entdecke eine Leidenschaft für Mascarpone. Sonntag wieder fitter und am Morgen ins Schwimmbad. Dann nochmal nach Lübeck, treffen mit Freundin 3. Sie hat verschlafen und wir trinken erst einmal Kaffee. Besichtigen anschließend die Herz-Jesu-Kirche mit der Ausstellung zu den Lübecker Märtyrern und den Lübecker Dom, der schon beim Bau eine Fehlkonstruktion war, was Untergrund und Baumaterial anging und auch heute noch ständig vom Zusammenfall bedroht ist. Wir besuchen den Märchen-Weihnachtsmarkt, mit Puppen, die beeindruckend ausgearbeitete Gesichter haben. Wir essen in einem polnischen Schnellrestaurant wunderbare Pirogi. Heute ein Tag für mich, angedacht die katholische Kirche im Ort sowie eine Lichterkettenfahrt. Mal sehen. Jetzt gehe ich erst mal Internet suchen 🙂