Frau Mama schläft schlecht und ich auch und dann kann ich ja gleich mitbloggen. Muss langsam zurück ins Leben, merke ich. Montag das erste Mal seit einer halben Ewigkeit beim Training, C. quatscht mich an, ob ich nächste Woche mit einer behinderten Olympiamannschaft zusammen trainieren möchte. Ich habe keine Ahnung, was man da machen muss, sage aber erst einmal ja. Fühle mich immer noch nicht „lustig“ genug für Menschen, aber muss ja. Auch das erste mal seit Wochen Teamsitzung. „Wie geht es dem Hund?“, frage ich S. „Ja, der ist tot“, sagt sie. Bisschen geschockt, mein letzter Stand war Antibiotika. Organisiere für sie ein After-Work-Grillen nächste Woche, damit sie nicht traurig zu Hause rumhängt. Lela liegt im Garten der Eltern, werde ihr einen kleinen Grabstein/eine kleine Grabplatte malen. Für einen Schwan habe ich das ja gerade hinter mir. Es ist in Trier nicht möglich große Kiesel zu organiserien, nur im Baumarkt als 25-Kilo-Pack, na danke. Also Schieferplatte, für Amazon habe ich keine Zeit. Noch ein gemachtes Fotobuch von der Beerdigung abholen und an alle versenden.
Nach zu kurzer Nacht Donnerstag um 4:45 Uhr aufstehen, die Strecke ist mit einem Busersatzverkehr beglückt worden. Am Bahnhof frage ich den dort stehenden Busfahrer, ob dies der Ersatzverkehr nach Mettlach sei. Er sagt: Nein. Später kommt ein zweiter Mann hinzu und es stellt sich raus, dass er das sehr wohl ist. Wir fahren nicht, wie anzunehmen ist, die B51, sondern verfahren uns in der Hügellandschaft um die Mosel. Einmal muss er wenden. Ich hatte ja schon vieles, einen sich verfahrender Schienenersatzverkehr, nicht. Brauche insgesamt 10 Stunden bis ich im Hotel bin. Mit mir: Horden von Rammstein-Fans, die schlussendlich nachts doch ruhiger sind als angenommen. Treffen mit dem Künstler, das Beet von Edelgut (Schwan) pflanzen. Kaffee, Spazierengehen, Quatschen, sehr schön, sehr angenehm. Zurück im Hotel kommen die Gewitter wieder, wunderschöner Regen. Schlafe aber wieder nur 5 Stunden und bin jede Stunde wach, zu viel, was noch in mir brodelt und sich nicht richtig setzt. Heute oder morgen nach Dachau, das war der eigentlich Plan.