Die Computer meiner _beiden_ Online-Italienischlehrerinnen sind kaputt, weshalb meine Sprachkompetenz nur mäßig voran kommt. Auch ist unklar, ob der Kurs in Hamburg weiter geführt wird. Arabisch endete damals auch so: Es kamen keine Teilnehmer:innen mehr zustande. Mittlerweile unterrichtet jemand anderes an der VHS Trier Arabisch, aber ich kann mir nach 4 Jahren keine anderen Lehrer:innen außer Sarah und Khalid vorstellen. Um mich herum zu viel Krankheit, auf der Arbeit, in der Familie, bei Online-Bekannten. Alles in mir drängt nach Frühjahr und wlll diesen Januar hinter sich lassen. Ich habe auch schon Blumen-Samen bestellt. Fühle mich erschöpft, alles in allem. Was ich nicht kapiere: Warum ich immer noch kein Corona habe, obwohl ich langsam anfange zu schleifen, vor allem, was Restaurantbesuche angeht. Man soll es nicht herbeireden.
Schöne Momente: Bei der Arbeit ein neues Format eingeführt, eine 2-tägige Einführung in die Lehre für Promovierende. Eine dankbare Gruppe, alles sehr motivierte, vielversprechende junge Frauen, das macht mich ganz glücklich. Einen Antrag zur Förderung von eLearning-Modulen gestellt, der hoffentlich bewilligt wird.
Nach Jahren mal wieder in Aachen. Beim letzten Mal am Rande einer Konferenz, nur so durchgehuscht. Jetzt mal mit ein wenig Zeit. Komme im dicksten Schneegestöber an und kämpfe mich mit dem Rollkoffer durch den Matsch. Merke schnell: Wir mögen uns sehr, Aachen und ich. Ich habe den Dom größer in Erinnerung, aber er ist immer noch ausnahmslos schön. Das Antep Sofrasi gibt es auch immer noch und das Essen ist so gut, wie ich es in Erinnerung habe. Eine Entdeckung ist das Internationale Zeitungsmuseum, das lange geschlossen war und nun überwiegen von Ehrenamtlichen betrieben wird. Einer der zwei Hauptamtlichen lässt es sich nicht nehmen an der Kasse zu stehen und jedem Besucher erst mal eine persönliche Einführung in die Geschichte des Hauses und die Ausstellung zu geben. Sehr nett. Auf dem Rückweg im Zug neue Fallbeispiele für die Erste Hilfe ausgearbeitet, Samstag unterrichten wir Mitarbeiter:innen eines Autohauses.
Ich zeichne viel, aber was soll man machen, wenn man keine Blumen pflanzen kann? A. hat sich Keramik-Bemalen zum Geburtstag gewünscht, das schulde ich ihr seit November. Heute Abend also.