Kategorie: pflanzen
Sommerkämpfe
Im Kampf mit der Trockenheit Samen für Natternkopf bestellt und ein Buch mit dem passenden Titel Garten ohne Gießen. In Wahrheit steckt dahinter die heimliche Hoffnung, dass, wenn ich das Beet nächstes Jahr wüstentauglich mache, der Sommer verregnet wird.
Erstmals Bekanntschaft mit Brennhaaren einer Raupe gemacht, der Ausschlag am Oberschenke sieht interessant aus. Für den Eichelprozessspinner ist es eigentlich zu spät, es könnte ein Widderchen gewesen sein. Der daraus entstehende Schmetterling ist wunderschön, also vergebe ich.
(Edit: Rausgefunden, dass die Raupen des Eichelprozessionsspinners doch bis Juli unterwegs sein können).
Samstag.
Noch vor dem Frühstück über „Schönheit“ nachgedacht. Die Menschen sind zu dick, zu dünn, zu größ, zu klein, zu alt und mittlerweile alle in der Ich-mag-mich-so-wie-ich-bin-Haltung. Was mich daran irritiert, ist die tatsächliche Fixierung auf die Körperlichkeit und nicht auf die Handlungen und Haltungen, die damit verbunden sind. Sich schminken, zum Friseur gehen, sich zurechtmachen. Die auch gar nicht zwangsweise auf einen anderen ausgerichtet sein müssen, sondern eine Form sind, sich selbst Aufmerksamkeit zu schenken. Ich habe nicht immer Lust dazu, würde sie aber nicht missen wollen. Ich schaue auch gerne Menschen in alten Filmen oder Fotografien an, die gut gekleidet sind. Sie nehmen sich und die Öffentlichkeit ernst.
Diese Woche herausgefunden, dass ich zu den oberen 10% der Einkommensverteilung gehöre. Dabei habe ich nicht einmal etwas „sinnvolles“ studiert. Bisschen schlechtes Gewissen dabei. So viele wurschteln sich jetzt durch, von denen ich denke, dass sie viel begabter sind als ich. Erinnerungen an das Gepräch mit D. im Frühjahr, über die intellektuellen Bekannten, die sie jetzt komisch anguckten, weil sie als Kindergärtnerin arbeitet.
Morgen Mitgliederversammlung von Verdi. Ich war noch nie auf einer Gewerkschaftsversammlung, auch lange überhaupt nicht in der Gewerkschaft, weil mir das staubig und antiquiert vorkam. In diesen Zeiten nun mehr als glücklich über die Entscheidung- Man wird es noch brauchen können. Auch mit der eigenen Personalratsarbeit zufrieden. 13 Höhergruppierungen dieses Jahr durchgesetzt. Das ist gut.
Die Bäckersfrau beschwert sich, dass das Straßenbeet qua Trockenheit gar nicht so bunt ist, wie in den letzten Jahren. Die Setzlinge entwickeln sich im Gegensatz zum Balkon auch kaum, nur kümmerliche Mini-Petunien, Mini-Zinnien, Mini-Astern. So fahre ich ins Gartencenter und besorge Sonnenhut, den mit der Dienstag hoffentlich nicht wegbrennen wird.
Der erste Bildungsurlaub
Eigentlich hätte das mein Geburtstagsgeschenk letztes Jahr an mich selbst sein sollen, wurde aber wegen Corona abgesagt, deshalb nun. Ich möchte natürlich an die Küste, Wangerooge. Das Antragsverfahren war problemlos, was nicht bei allen Arbeitgebern so zu sein scheint, wie ich von anderen Teilnehmenden erfahre. Hamburg war 1974 das erste Bundesland, dass Bildungsfreistellung eingeführt hat, lerne ich bei meinen Recherchen. Bayern und Sachsen haben es immer noch nicht.
Im Vorfeld der Reise sehr unsicher, ob ich als Einzelkämpferin so lange Zeit mit vielen Menschen verbringen kann. Aber die Gruppe ist sehr entspannt. Wer was machen will, der macht was, wer sich abseilen will, tut eben dies, ohne große Diskussionen. Trotzdem am Ende der Woche sehr platt von so viel Menschen und dem sehr strammen Programm. Ich lerne etwas über die Enstehung der Küste durch die Eiszeiten, die historische Entwicklung Wangerooges mit Verlagerung der Insel nach Osten, den Aufbau des Wattes, den Deichbau und die aktuellen Aufschüttungsmaßnahmen, über Flora und Fauna und wie Pflanzen mit dem Salz umgehen, über Vogelzug, gestrandete Pottwale, ich beobachte selbst Vögel, wandere durchs Watt und sammele Muscheln, bestauene den Wattwurn, beobachte Nachts die Lichter von Leuchttürmen und Bojen. Und diskutiere aktuelle politische Entwicklungen auf der Insel und perspektivische Entwicklung selbiger. Vieles muss ich abends noch einmal nachlesen, zum Beispiel das Schicksal des Knutts. Da ich nicht schon genug Interessen habe, gleich ein Fernglas bestellt, um vom Balkon aus noch besser Vögel stalken zu können. Ich erstehe auch ein Vogelbestimmungsbuch, die dazugehörige App versorgt mich mit Vogelstimmen. Fazit: Sehr anstrengend, aber auch sehr schön.
Und sehr großen Respekt vor S., (tolle Frau), die seit 20 jahren auf der Insel lebt und das Nationalparkhaus verwaltet in dem die Veranstaltung stattfand, mit all den Problemen, die damit verbunden sind. Für so einen Lebensweg muss man sich eben auch entscheiden. Und Respekt vor all dem Wissen, dass sich da angesammelt hat und auch wie gut didaktisch das alles aufbereitet ist. Überhaupt: eine Passion haben. Ich habe mich ja eher so durchgewurschelt und nach und nach herausgefunden, was ich will und kann. Auch wenn ich am Ende schon richtig gelandet bin.
Jetzt gruselt es mich ein wenig davor, wieder in das „normal“ zurück zu müssen. Viele Kampfbaustellen an dem anderen Ende der Republik gerade.
Im März
Zwei volle Wochenenden von 9-17 Uhr mit der Sanitätsausbildung verbracht. Dann stolze Beseitzerin eines SAN-A-Scheins (Sanitätshelferin). Ich hatte vor der praktischen Prüfung Angst, theoretische Inhalte verinnerlichen ist ja doch Tagesgeschäft. Die ganze Zeit über sehr viel Respekt vor der Sauerstofflasche, ein neben mir liegender Gefahrenstoff. Die praktische Prüfung bestand im ersten Teil aus einer Herz-Lungen-Wiederbelebung mit angelegtem Guedeltubus, Beatmungsbeutel und angeschlossener Sauerstofflasche. Man arbeitete in Zweierteams. Der zweite Teil der Prüfung war ein zugelostes Fallbeispiel, in unserem Fall einem Mann, der sich einen Schraubenzieher durch die Hand gestochen hatte. Notruf absetzen, Schraubenzieher mit Verbänden stabilisieren, dass er nicht wackeln kann und Hand ruhig stellen (Niemals etwas aus dem Patienten rausziehen , ggf. Verblutungsgefahr bei beschädigten größere Aterien oder Venen oder gesplitterte Knochen werden weiter verteilt etc. – macht dümmstenfalls alles schlimmer => Sache des Krankenhauses,) beruhigen und Verletzung so abdecken, dass er es nicht sieht, sitzend angelehnt aufrecht lagern (kippt ggf. um, wenn ohnmächtig vor Schmerz), Lebensfunktionen regelmäßig kontrollieren. Verbände sind ja mein Lieblingsthema, insofern ging das gut.
Am Montag davor Frau Hotel Mama und ihr Fahrrad an der Porta Nigra getroffen (Sie berichete davon). Es ist schweinekalt und hätte ich das gewusst, hätte ich doch fleißig geputzt und einen guten Kaffe serviert. Jetzt muss es eben so gehen. Man hat sich viel zu erzählen und das Gespräch schläft nicht ein, es passst also. Wir schauen das, was man in Trier so schaut: Dom, Liebfrauenkriche, Viehmarkttherme, Palastgarten und die Kaisertherme. Mein Trier ist tatsächlich am ehesten mein Straßenbett, das ich ihr zum Schluss zeige. Es gibt noch nicht viel zu sehen, es friert in den Nächten noch zu doll. Aber heute habe ich ein paar Hornveilchen gepflanzt. Auf der Fensterbank in den Vorziehtöpfen machen sich die Petunien und Malven gut, aber die Zinnien wollen nicht.
Im Schwarzwald
Es regnet aus Eimern, aber die Gästekarte ermöglicht es einem im ganzen Schwarzwald den Nahverkehr zu nutzen, sogar bis Basel, und ich war ja noch nie in der Schweiz (Sowieso scheint der Nahverkehr hier sehr menschenfreundlich zu sein, Besitzer einer Zeitkarte (z.B. Jobticket) können in den Sommerferien ebenfalls in ganz Baden-Württemberg herumfahren). Meine Leseliste richtet sich nach dem, was mir begegnet: Indisches Springkraut, Sonnenblumen(felder) und roter Sandstein (das Rathaus in Basel). Das indische Springkraut wird auch Bauernorchidee genannt und tatsächlich muss ich als erstes an Orchideen denken, als es mir am Wegesrand begegnet. Es stammt vom indischen Subkontinent, wurde im 19. Jahrhundert als Zierpflanze hier eingebürgert und bildet nun ein Neophyt, der als invasive Art vielfach bekämpft wird. Tatsächlich wuchert es an allen Ecken und Enden, ist aber sehr schön.
Während der Zugfahrt nach Basel fahre ich an vielen Sonnenblumenfeldern vorbei. Ihre Samen wurden 1552 von spanischen Seefahrern nach Europa gebracht. Ich lerne, dass diese sehr viel Kohlendioxid binden, eine große Pflanze bindet pro Tag das in einem Raum von 100 Kubikmetern vorhandene Kohlendioxid. Sie haben ihr maximales Wachstum bei einer Temperatur von 20 Grad, was erklärt, dass meine in diesen Jahr, in dem der Sommer mehr ein Herbst ist, so spärlich wachsen. Darüber hinaus richten sie sich nach der Sonne und nach Mittag aus, sind also Kompasspflanzen (andere Kompasspflanzen drehen sich bewusst von der Sonne weg, um nicht zu verbrennen). Diese Sonnenanbetung nennt sich Heliotropismus.
In Basel selbst beeindruckt mich vor allem das Rathaus, das aus rotem Sandstein gebaut wurde. Trotz Dauerregen leuchtet es intensiv im Stadtbild. Ich vermute, dass es sich um roten Mainsandstein handelt, der in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg vorkommt. Recherchen ergeben, dass es sich um Wiesentaler (Schopfheim) Sandstein handelt und der Mainsandstein nur zum Flicken verwendet wurde. Sandstein ist ein Sedimentgestein, dass zumindest aus 50% Sandkörnern besteht. Er besteht also aus Kleinsttrümmern verwitterter und abgetragener Gesteine und entsteht durch Verkittung. „Durch den Auflastdruck der jüngeren, überlagernden Ablagerungen sowie durch Ausfällung von Mineralen, die im Meer- oder Grundwasser gelöst sind, oft auch durch die im Sandstein selbst enthaltenen Minerale kommt es zur Verfestigung (Diagenese) des Sandes. Dieser Prozess läuft unterschiedlich schnell ab und dauert zwischen wenigen Jahrzehnten und mehreren Millionen Jahren.„
Rathaus Basel
Was sich bei dem nassem Wetter sehr bewährt hat: Ein zusammenfaltbarer Wasserkocher und ein zusammenfaltbarer Becher für den Tee zwischendurch. Was für ein August.
Frankfurt
Der Mensch braucht Rituale und ich chinesischen Dumplings von Aunt Zongs Noodle Bar am Frankfurter Hauptbahnhof. Dauerhafte Frankfurt-Erinerungen: Die erste Wikimania 2005, die Zeit als P. hier ihr Referendariat gemacht hat & ich öfter „kurz“ für’s Wochenende von Hamburg nach Frankfurt fuhr, unsere Besuche im Palmengarten, die hausgemachte Limonade bei Die-Kuh-die-lacht. Später dann Offenbach, die Dachterase in dem Haus von R. Und eben chinesischen Dumplings. Ich mag sie am liebsten gekocht, es gibt sie aber auch dedämpft, fritiert oder gebraten. Die Herstellung ist denkbar einfach, der Teig besteht nur aus Mehl, heißem Wasser und Salz. Und Dumplings und Empanadas brachten mich auf die Teigrolle, die 10 Mal besser ist als ein Nudelholz.
Die Flutkatastrophe sitzt mir im Nacken und ich habe zu wenig geschlafen, aber wegfahren hilft für Abstand. Ein paar Mal notiere ich die Tage „Ich wil einen Liebhaber und ans Meer fahren.“, weil mir alles zu viel ist. Praktischweise kann man auch ohne Liebhaber nach Frankfurt fahren, es wäre mir auch zu viel, jetzt noch einen auftreiben zu müssen. Im Palmengarten soll der Titanenwurz blühen, lese ich auf der Hinfahrt. Also muss ich dort hin. Ein bisschen erschreckt mich, dass er nach Aas riechen und Wärme produzieren soll – damit er Käfer anlockt, die für seine Bestäubung sorgen. Der Palmegarten feiert darüber hinaus sein 150jähriges Jubiläum (Er wurde seinerzeit aus tropischen Baum- und Pflanzenbestände der Orangerie von Schloss Biebrich gegründet).
Am nächsten Tag angekommen, nehme ich den Geruch vor allem als süßlich wahr. Ich habe keine Ahnung wie Aas riecht. Ich war schon mehrere Male in der Pathologie, aber Menschenleichen riechen deutlich strenger und sind vom Geruch her kaum zu ertragen. Besonders beeindrucken mich anschließend vor dem Tropengewächshaus diw Nelumbo nucifera, die indische Lotusblume. Ich hatte mir Lotusblumen wie Seerosen immer wassernah vorgestellt, aber die Blüten ragen auf Stengeln weit aus dem Wasser heraus. Wunderschön und seltsam die Lotussamenkapseln, die wie Duschbrausen aussehen.
Schön tödlich
Ich war gleich verliebt in ihn, wollte keinen von den großen Marken, Montblanc, Pelikan, Lamy. Überhaupt alle wunderschön, die von Waldmann, manche mit Diamanten zu irrwitzigen Preisen über 2000 Euro. Aber alle handgemacht. Meiner war natürlich viel, viel billiger – aber mit Gravur. Ich will etwas besitzen, dass ich jahrzehntelang behalte. R. bestärkt mich darin, er hatte seinen zum Diplom bekommen. Die Deutsche Welle drehte 2014 einen kurzen Beitrag über das Unternehmen, darin sieht man die spanabhebende Technik beim Gravieren. Einen längeren Beitrag gibt es auch vom SWR, darin wird gezeigt, wie so ein Füller überhaupt in Handarbeit entsteht. (Randbekmerkt: Die ganze Serie SWR Handwerkskunst ist sehenswert: Wie man einen Strandkorb macht, wie man ein Pferd beschlägt, wie man eine Perücke knüpft…)
Der Füller kommt zur rechten Zeit: Das erste Tagebuch für 2021 ist fertig und das neue will beschrieben sein. Beim Bloggen merke ich: Das Redigieren von Texten hat mir sehr gefehlt. Überhaupt: Texte liegen lassen und über ein paar Tage schreiben – Twitter, my ass. Und ich schreibe ausnahmlos gern in Weblog-Software, warum auch immer. Ein Word-Dokument würde es auch tun, fühlt sich aber anders an. Und es geht nicht um das Veröffentlichen. Vielleicht finde ich’s noch raus.
Eine weitere Entdeckung: Der Rote Fingerhut. Diese herrliche, große Pflanze mit den nickenden Blüten. Alles an ihr ist giftig, zwei bis drei Blätter können einen Erwachsenen töten. Doch eigentlich hätte ich die Woche nur mich vergiften mögen. Ich habe mich verschätzt, was meine Kräfte angeht. Unerwartet reißt etwas auf, was erledigt geglaubt und die Schmerzen machen mich für ein paar Tage sprach- und ratlos. Im Nachhinein verwundert über die falschen Annahmen, die sich in meinen Kopf festbeißen, wie so ein kleiner, giftiger Hund. Und die alten Geschichten, die noch viel hartnäckiger sind und die sich nicht abschütteln lassen. Als wären sie zusätzliche Gliedmaße, verbogen, aber irgendwie zu einem gehörend. 25 Jahre schon. Langsam schleiche ich voran, denn noch ist alles wund. Man weiß ja nicht, wie ernst das ist. Nur eine kurze Verspanntheit, rede ich mir ein. Die kann man übersehen. Das würde alles belassen wie es ist. Ich bin gut in Anfängen, aber nicht so gut in Enden. Und ich habe für eine Normalität gekämpft die letzten Monate.
Photographs and Hannah Arendt
On the banks of the Rhine, photographer Till Eitel exhibits his street photography of Paris in public spaces. Disturbing: a sign indicates that in May all pictures of same-sex couples, people of color and non-Christian religions were stolen. The police are investigating. The Rhine has a lot of eddies, as a lifeguard I can see that, but signs warn against swimming.
At the Bundeskunsthalle I see an exhibition about the philosopher Hannah Arendt, which is refreshing because it is actually based on the intellectual works of Arendt and is less biographically structured. I am particularly interested in the work about the Jewess Rahel Varnhagen, whom I was not familiar with. I am familiar with Arendt mainly because of her work Vita Activa and I am sympathetic because of the emphasis on practical work and the relationship to the public. Of course, I am also familiar with the work on the Eichmann process.
What I love very much about Bonn and which I haven’t noticed so far: The many small flower shops. Trier is more characterized by two large garden centers, Lambert and Dehner. In Bonn there are small shops selling flowers and plants in many corners, as well as stalls in the squares.
Life in Germany: The Botanical Garden of Hamburg
The botanical garden of Hamburg is part of the university and is a scientific collection for teaching and research tasks of the biological institute. It was renamed Loki-Schmidt-Garten in 2012, after the wife of the former Federal Chancellor Helmut Schmidt. Both were heavy smokers and at the 2013 International Garden Show I smoked a cigarette in memory of her, but I stopped smoking quite a while ago. The first botanical garden of Hamburg was opened in 1821 and was located on the ramparts. The tropical greenhouses are still located there today. In 1973, as part of the former International Garden Show, it was decided to move the garden to its current location to the western part of the city. In the entrance area there is a sculpture called „Adam plunders his paradise“.
The first and oldest botanical garden in the world, which is still in its original location in, is the Padua Botanical Garden called Orto Botanico di Padova. It was founded in 1545. Other early botanical gardens were founded in Pisa by Luca Ghini in 1544, as well as in Florence (1545) and Bologna (1568).
In order to enter the botanical garden of Hamburg you have to book a time slot – as everywhere at the moment – and wear a mask. The garden is divided into three areas: plant systematics, plant geography and plant and man. I am particularly interested in the poisonous plants and I have to think of Curare and how it is shot with arrows. It creates a Apnea. I was surprised that many of them were yellow in color, like Greater Celandine (Schöllkraut), Golden Rain (Goldregen) und Welsh Poppy (Wald-Scheinmohn). The celandine in particular is a weed that is widespread in Germany. I didn’t recognized the Welsh Poppy before but it seems to be widespread as well.
It quickly becomes clear that there are far too many plants in the 25 acres to delve into all of them. You have to visit the garden several times and can only devote yourself to a few plants at a time. This time I was particularly fascinated by the Brazilian Giant Rhubarb (Mammutblatt). The plant grows up to three meters high and I can stand under it perfectly. It doesn’t seem to like living here, however, because in winter it has to be protected from freezing with leaves or brushwood outdoors in Central Europe. Originally, the plant grows in the cool and humid regions of southern Brazil, where it occurs in bog and marshland, on rocky streams or at the edge of water.
Like many botanical gardens and parks, this one also has a Japanese Garden. I learned that there are differences between Japanese and Chinese gardens: in Chinese gardens there is a house in the middle. They should be viewed from the inside of the house, whereas Japanese gardens should be viewed from the outside. Above that Chinese gardens were inspired by Chinese inland landscapes, particularly Chinese lakes and mountains, while Japanese gardens often use miniaturized scenery from the Japanese coast.